Da die sandigen Böden seines Heimatdorfs Terlan neben Äpfel und Wein für Spargel bekannt sind, spielte Martin seit der Hofübernahme mit dem Gedanken Bio-Spargel anzupflanzen. Die Herausforderung ist es, die Spargel im Frühjahr zu ernten, wenn gerade der Pflanzenschutz bei den Äpfeln am aufwendigsten ist. Damit die Qualität der Äpfel nicht unter seinem Spargelwunsch leiden, stellt er einen Mitarbeiter ganzjährig ein. Martin pflanzt die ersten Spargel und erweitert laufend die Spargelflächen. Zehn Jahre lang erntet er mit seinem Team Spargel. Danach macht Martin einen Fruchtwechsel und setzt wieder Apfelbäume in die Wiese, der Boden dankt es ihm.
Martin setzt auf einen bunten Mix an Apfelsorten und erntet von August bis Ende November: unter anderem
Gala,
Topaz,
Natyra®,
Braeburn,
GoldRush® und
Fuji. Pro Hektar ernten die Bio-Bauern weniger Kilo Äpfel als vor der Umstellung auf die biologische Landwirtschaft. Für Martin ist das nicht nur ein Nachteil. Als Beispiel nennt er gerne die Südtiroler Weinkellereien, die zeigen, dass Qualität vor Quantität steht. Diese Erkenntnis leuchtet Martin ein. So pflanzt er mit
Natyra® eine Apfelsorte, die weniger Ertrag, aber ein besonderes Geschmackserlebnis liefert, langfristig gesehen steigt so die Wertschätzung für Äpfel. Klasse statt Masse.