Oswald Rossi kennt die Landwirtschaft aus verschiedenen Blickwinkeln.
Der Bauernsohn arbeitet nach der Ausbildung als Agrartechniker im Inspektorat für Landwirtschaft der Provinz Bozen. Heute arbeitet er am Versuchszentrum Laimburg und beschäftigt sich mit der Lagerung von Äpfeln und Nacherntebiologie.
Neben seinem Beruf beginnt er professionell als Bio-Imker zu arbeiten. Vereinfacht machen folgende Punkte einen Bio-Honig aus:
- Futterreserven für die Bienen: Der Imker lässt mehr Honig als Notration für eine Schlechtwetterphase im Stock.
- Bio-Futtermittel: Die Bienen werden im Winter, oder im Notfall, ausschließlich mit Bio-Futtermitteln gefüttert, z.B. mit einem Teig aus Bio-Zucker oder aufgelöstem Bio-Zucker.
- Keine synthetischen Arzneimittel: Bei Krankheit werden die Bienen nicht mit synthetischen Mitteln behandelt.
- Freie Waben: Einen Teil der Waben lässt der Imker komplett frei, damit die Bienen frei bauen können.
- Mittelwände aus dem eigenen Bienenwachs: Aus dem Wachs der Bienen baut der Imker für einen Teil der Waben Mittelwände.
- Holz: Die Völker leben in Bienenstöcken aus Holzrahmen.
- Bio-Farben: Die Holzrahmen werden nur mit biologischen Farben bestrichen.
- Eigenversorgung: Ziel ist es, die Völker mit wenig Zukauf zu halten.
- Rückstände: Laborproben bestätigen, dass der Honig keine der niederen Rückstandsmengen überschreitet, die im Bio-Anbau zugelassen sind.